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E-Mails – Social Media und Begegnungsqualität

Freuen Sie sich auch immer, wenn Sie eine unpersönliche Nachricht oder Massen E-Mail
bekommen?

Oder, wenn Sie schon eine Antwort überhaupt bekommen, dann eine Antwort ohne Anrede
und Sie merken sofort. Eigentlich hat Ihr Gegenüber mal wieder keine Zeit für Sie gehabt.
Übrigens, wenn Sie sich entscheiden, mit Social Media zu arbeiten, sollten Sie sich sicher
sein, dass Sie die Geschäftsprozesse in Ihrem Unternehmen beherrschen, denn sonst
verursachen Sie Ihr eigenes „Chaos“ im Netz.

„In jeder Begegnung liegt eine Chance“.

Werte sind auch im Umgang mit Menschen in Unternehmen von entscheidender Bedeutung, doch die meisten User nutzen Social Media wie facebook, XING und ähnliche lediglich, um Daten und Kontakte zu sammeln. Sie werden so zu Jägern und Sammlern von Kontakten, die meist nicht systematisch gepflegt werden – die meisten dieser „Beziehungen“ verlaufen so im Sande.

Ich möchte gern in eine Beziehung treten und diese auch pflegen, eine gewisse Qualität in der Begegnung schaffen. Wir bei cqs haben aus unseren vielseitigen Erfahrungen Strategien in der Kontaktanbahnung entwickelt, die auf neue Kunden und Ansprechpartner anziehend wirken. Wir wollen und werden uns nicht aufdrängen.

Die meisten Nutzer von Social Media sind sehr schlecht organisiert. Sie haben oft ihre eigene E-Mailorganisation im Unternehmen schon nicht im Griff. Die Mehrzahl der Unternehmen verfügt lediglich über E-Mail Wurf- und Schleudersysteme (Rechfertigungssysteme mit cc), anstatt eines prozessorientierten Wissensmanagements. Und wer ist schon in der Lage, mit Hilfe von Social Media eine Prozessorganisation der Kontaktanbahnung und der Nachhaltigkeitsentwicklung einer Kundenbeziehung zu liefern?
Und Begegnungsqualität?

Wenn man überhaupt Kommunikation zulässt, und das kann man doch bei den Teilnehmern von Social Media voraussetzen – sollte man in der Lage sein, auf Anfragen in angemessener Form zu reagieren. Leider geschieht dies oft, wenn überhaupt, im Twitterformat. Ohne Anrede, mit falsche Namensschreibung, ohne jegliche Form von Höflichkeit. Kurzum, die Begegnungsqualität in der geschäftlichen Kommunikation sinkt zunehmend.

Ihr Gegenüber ist ein Mensch. Dieser Mensch sieht, wann Sie eine an Sie gerichtete Nachricht gelesen oder nicht gelesen haben. Auch Kontaktanfragen, die Sie nicht beantworten, sprechen Bände; hier merkt man sofort, ob Sie es ernst meinen. Wer sich in social media bewegt, sollte sich auch bewegen wollen. Wer in social media etwas sagt, sollte auch etwas zu sagen haben.

Schliesslich ist es so, als wenn Sie auf einem globalen Marktplatz schreien und es hallt in jede Gasse.

Hier erkennt man Ihre Haltung sehr schnell, denn in social media kann man sich nicht mehr verstellen und die Transparens ist enorm. Wo bleiben da Werte? Hier ist kein Platz für Doppelmoral. Bleiben Sie besser aus Foren, wenn Sie sich schlecht organiseren. Es schadet Ihnen dann nur.

Gehen Sie in Ihrem normalen Leben auch so mit Ihren Freunden um? Heute Freund morgen wieder „rausgeschmissen“ aus Ihrem Leben. Geben Sie Ihrem Gegenüber wenigstens ein Feedback, wenn Sie ihn schon als „Freund“ entfernen. (es ist ja nur ein so bequemer Buttondruck)

Social Media zeigt sehr schnell, wie Sie mit Menschen umgehen und wie Sie organisiert sind.

Woher sollen die Nutzer die Organisation auch gelernt haben?

Die meisten Firmen haben ja ihre Organisation nicht an ihre Mitarbeiter weitergegeben.
Welches Unternehmen kennt denn seinen Geschäftsprozess genau? Und fragen Sie mal 10 Mitarbeiter, wie der Geschäftsprozess verläuft. Und sind Social Media überhaupt Teil des Geschäftsprozesses und damit auch organisiert?

Die meisten Unternehmen haben sich mit Microsoft Produkten an die IT herangetastet – ohne große Einarbeitung und Ausbildung. Das Prinzip des „learning by doing“ ist leider
einzelplatzbezogen und von daher weder auf Kommunikation, geschweige denn auf
Gruppenarbeit ausgerichtet.